Versteckte Stromfresser im Haus finden

Wie kann man Stromfresser im Haus finden?

Es ist schwierig, sich unser Zuhause ohne die verschiedenen elektronischen Geräte vorzustellen, die mit Strom betrieben werden.

Ohne Kühlschränke, Waschmaschinen und Fernseher wäre es unmöglich, Tätigkeiten wie Kochen, Wäsche waschen oder einen Film zu sehen. Wir zahlen jedoch einen hohen Preis für diese Innovationen, und häufiger als es ideal wäre, schlägt sich dieser Preis in einer hohen monatlichen Stromrechnung nieder. Was sind die größten Stromfresser im Haushalt?

Wie können wir Stromfresser identifizieren, welche Maßnahmen zur Kostensenkung gibt es und welche Schritte können wir unternehmen, um unsere Abhängigkeit von Stromfressern in Zukunft zu verringern? Hier finden Sie jede einzelne Antwort!

Was sind Stromfresser überhaupt?

Was genau sind Stromfresser, fragen Sie? In der Regel wird der Begriff „Stromfresser“ verwendet, wenn es sich um ein elektrisches Gerät handelt, das außergewöhnlich viel Strom verbraucht.

Das kann zum Beispiel bei einem sehr alten Gerät der Fall sein, bei einem Gerät, das eine niedrige Energieeffizienzklasse hat, oder bei einem Gerät, das sehr häufig im Haushalt verwendet wird. Meistens gibt es sogar mehrere Stromfresser im Haushalt, die den Stromverbrauch unnötig in die Höhe treiben. Was sind die Folgen davon? Ein hoher Betrag für den Stromverbrauch.

Wie kann man Stromfresser im Haus finden?

Die Verwendung eines Stromzählers ist die effektivste Methode, um Stromfresser aufzuspüren. Um festzustellen, wie viel Strom ein elektrisches Gerät verbraucht, brauchen Sie nur das Strommessgerät in eine Steckdose zu stecken und es dann an das betreffende Gerät anzuschließen.

Notieren Sie den durchschnittlichen Stromverbrauch im Laufe einer Woche jeden Tag zur gleichen Zeit. Auf diese Weise berücksichtigt die Berechnung eine Vielzahl von Tagesarten und Nutzungsmustern.

Wenn Sie keinen Zugang zu einem Stromzähler haben, können Sie die Strommenge, die Ihre verschiedenen Elektrogeräte verbrauchen, auch manuell berechnen. Um den Stromverbrauch eines Elektrogeräts zu ermitteln, müssen Sie lediglich die Leistung des Geräts, die in Watt gemessen wird, mit der Nutzungsdauer in Stunden multiplizieren. Anschließend muss die endgültige Zahl durch Tausend geteilt werden, um den in Kilowattstunden gemessenen Stromverbrauch zu erhalten.

Zur Veranschaulichung: Ein Computer mit einer Leistung von 135 Watt, der insgesamt vier Stunden pro Tag genutzt wird, hat einen wöchentlichen Stromverbrauch von 3.780 Wattstunden oder 3,78 Kilowattstunden. Das entspricht 196,56 Kilowattstunden, wenn man es auf ein Jahr hochrechnet.

Die größten Stromfresser im Haushalt

Heizungspumpen

Es wird empfohlen, ältere Heizungspumpen durch neuere Modelle zu ersetzen, da ältere Modelle jährlich bis zu 500 kWh Strom verbrauchen können. Eine Pumpe, die älter als 10 Jahre ist, sollte ausgetauscht werden, denn das ist eine gute Faustregel. Es ist jetzt viel einfacher, Energieverschwender zu identifizieren, denn der Einbau einer neuen Heizungspumpe kann zu einer Reduzierung des Energieverbrauchs um bis zu 80 Prozent führen.

Elektroherde

In der Küche finden Sie die größten Energieverbraucher in Ihrem Haus. Bei täglichem Betrieb verbraucht ein Elektroherd im Laufe eines Jahres etwa 445 kWh Strom. Damit gehört er zu den 10 größten Stromverbrauchern in Ihrem Haushalt. Verwenden Sie daher immer Töpfe, die genauso groß sind wie die Herdplatte, decken Sie sie mit einem Deckel ab und nutzen Sie dann die Restwärme, um den Wasserkocher zu erwärmen.

Das verbraucht viel weniger Energie als die andere Methode. Am besten ist es jedoch, wenn Sie in einen Herd mit Induktionstechnologie investieren.

Gefrierschrank bzw. Kühlschrank

Gefrierschränke und Gefriertruhen haben einen jährlichen Energieverbrauch von insgesamt 415 kWh und sind damit ein weiteres Gerät, das die Umwelt sehr stark belastet. Das liegt vor allem daran, dass sie ununterbrochen in Betrieb sind. Wenn Sie etwas aus dem Gefrierschrank brauchen, sollten Sie die Tür nie länger als das absolute Minimum offen stehen lassen. Es wird empfohlen, das Gefriergerät mindestens einmal pro Jahr abzutauen, um den Stromverbrauch zu senken.

Der Gefrierschrank im Haushalt als einer der größten Stromfresser

Tückischer Stromfresser: StandBy-Mode von Geräten

Der Standby-Modus ist praktisch, aber er kostet Sie auf Dauer mehr Geld. Legen Sie sich auf die Couch und schalten Sie den Fernseher aus, indem Sie die Taste auf der Fernbedienung drücken. So simpel und doch so gefährlich. Der Standby-Modus ist ein echter Stromfresser, den Sie um jeden Preis vermeiden sollten!

Das gilt nicht nur für Fernsehgeräte, sondern auch für Stereoanlagen, Waschmaschinen und Geschirrspüler, die gerade nicht in Betrieb sind.

Sie verbrauchen immer noch Strom. Stellen Sie daher sicher, dass Sie alle Ihre elektronischen Geräte vollständig ausschalten. Dies ist eine wirklich lohnende Investition, die sich in dem Betrag niederschlägt, den Sie bei Ihrer monatlichen Stromrechnung einsparen.

Stromleisten mit mehreren Steckdosen, die über einen einzigen Schalter gesteuert werden, und automatische Zeitschaltuhren können Ihnen dabei helfen. Dies gilt nicht für neuere Geräte, da deren Standby-Verbrauch so viel geringer ist als der älterer Modelle, dass es sich in der Regel nicht lohnt, sie auszuschalten.

Das liegt daran, dass sie beim Wiedereinschalten nach Software-Updates suchen und dabei Strom verbrauchen. Das Umweltbundesamt schätzt, dass der jährliche Stromverbrauch in Deutschland, der durch Geräte im Standby-Modus verursacht wird, mindestens vier Milliarden Euro ausmacht.

Dieser Produktivitätsverlust ist nicht nur teuer, sondern auch eine Belastung für die Umwelt, die vermieden werden kann.

Energieeffizienzklasse für den Stromverbrauch

Wenn Sie hingegen eine Neuanschaffung in Erwägung ziehen, sollten Sie sich immer für die Haushaltsgeräte entscheiden, die die höchste verfügbare Energieeffizienzklasse haben. Allerdings sind die Energielabels auch schon mehrfach in die Kritik geraten.

Die Stiftung Warentest hat zum Beispiel ein Problem damit, dass die Etiketten für verschiedene Produktkategorien nicht miteinander übereinstimmen.